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Umweltfreundliches Putzmittel – Frühjahrsputz

Umweltfreundliches Putzmittel

Ganz langsam rückt der Frühling wieder näher und mit ihm auch der alljährliche Frühjahrsputz. Damit dieser möglichst nachhaltig ausfällt, sollten Sie auf umweltfreundliches Putzmittel zurückgreifen.

Frühjahrsputz – Erst die Arbeit, dann das Aufatmen

Zugegebener Maße ist der Frühjahrsputz nicht jedermanns Sache. Zumal einem schnell auffällt, wie viel zu tun ist und man sich schnell in kleinteiligen Putzarbeiten verlieren kann. Aber mit der richtigen Organisation, den richtigen Werkzeugen und vor allem wirkungsvollen Belohnungen ist der Frühjahrsputz schneller erledigt, als anfangs noch erwartet. Während sich die Organisation mit wenigen Worten wie „von oben nach unten“ beschreiben und mit einer kleinen To-Do-Liste leicht realisieren lässt, sieht es bei der Wahl der geeigneten Mittel schon etwas anders aus. Denn Putzmittel ist nicht gleich Putzmittel. Vor allem umweltfreundliches Putzmittel ohne Chemikalien will erst einmal ausfindig gemacht werden. Aber zum Glück wartet am Ende der Arbeit mit einem guten Gefühl eine erstrebenswerte Belohnung auf die Tüchtigen.

 

Die Organisation – So gelingt der Frühjahrsputz

Wie für viele andere Vorhaben auch, empfiehlt sich vor allem für den Frühjahrsputz eine Checkliste. Beim Erstellen dieser Checkliste kommt es vor allem auf die Aufteilung der Aufgaben an. Denn wer kleinteiligere Aufgaben vermerkt, hat schneller etwas zum Abhaken und belohnt sich auf diese Weise gleich selbst noch mit. Aus diesem Grund sollten Sie beispielsweise nicht nur „Küche“ auf Ihrer To-Do-Liste vermerken, sondern besser kleinere Unterpunkte notieren wie „Mikrowelle“ oder „Kühlschrank“. Das erzeugt nach getaner Arbeit Erfolgserlebnisse und somit Glücksgefühle.

Ein zweiter wichtiger und altbewährter Tipp für Ihre Frühjahrsreinigung lautet: von oben nach unten. Es mag zwar offensichtlich erscheinen, dass eine andere Vorgehensweise zu mehr Arbeit führt, doch geht dieser Aspekt schnell im Eifer des Gefechts unter. Auch sollten das Badezimmer oder Durchgangsräume, die gegebenenfalls als Zwischenstellplatz genutzt werden, erst zuletzt gereinigt werden. Ansonsten sind Sie unter Umständen gezwungen, diese Räume häufiger – als Ihnen lieb sein wird – zu putzen.

 

Das richtige Werkzeug – Umweltfreundliches Putzmittel

Kein Handwerk ohne das richtige Werkzeug. Allerdings ist die Auswahl an Reinigungsmitteln riesig und so lässt sich umweltfreundliches Putzmittel für bestimmte Vorhaben unter Umständen nicht so leicht auffinden. Daher sollten Sie vor dem Kauf von Reinigungsmitteln zunächst deren Inhaltsstoffe überprüfen. Denn diese können nicht nur die Umwelt belasten, sondern möglicherweise auch giftig und allergieauslösend sein. Tendenziell sollten Sie beim Kauf von Putzmitteln mit den folgenden Inhaltsstoffen oder der folgenden Aufschrift Vorsicht walten lassen:

  • Erdöl-Tenside
  • Palmöl-Tenside
  • Bestimmte Duftstoffe
  • Konservierungsstoffe
  • Antibakterielle Mittel
  • Gentechnik
  • Bleichmittel

Bei der Wahl des geeigneten Putzmittels können Sie sich leider nicht auf die Aufschriften „bio“ oder „öko“ verlassen, da diese Begriffe in diesem Kontext (noch) nicht gesetzlich geschützt sind. Stattdessen können Siegel wie „Eco Garantie“ oder „Ecocert“ Aufschluss darüber geben, ob es sich um umweltfreundliches Putzmittel ohne Chemie handelt.

 

Tenside vermeiden

Tenside sind waschaktive Substanzen, die Wasser und Fett verbinden und auf diese Weise einen der wichtigsten Wirkstoffe im Reinigungsmittel bilden. Es werden anionische, nichtionische, kationische und amphotere Tenside klassifiziert. Anionische Tenside kommen am häufigsten im Putzmittel vor. Die synthetischen Tenside, die in herkömmlichen Putz- und Waschmitteln zum Einsatz kommen, werden auf Basis von Erdöl hergestellt. Einem ohnehin schon knappen Rohstoff. Zwar müssen diese – laut einer entsprechenden EU-Verordnung – biologisch abbaubar sein. Doch gilt dies lediglich für die Oberflächen- und nicht für die Endabbaubarkeit mit der Folge, dass die Tenside oder ihre Abbauprodukte in die Umwelt gelangen und dort toxischen Schaden anrichten. Darüber hinaus können sie Haut und Schleimhäute austrocknen und diese so für Allergien und Ausschläge anfälliger machen.

Auch auf den Gebrauch von Palmöl-Tensiden sollten Sie zum Schutz der Umwelt verzichten. Denn diese werden überwiegend aus Palmöl, welches in Monokulturen, aufgrund derer gerade in Asien riesige Mengen des Regenwalds weichen mussten, gewonnen wird, hergestellt. Bislang verzichten nur wenige Putzmittelhersteller auf diese Form der Tenside.

 

Duft- und Konservierungsstoffe – Gut gemeint, aber…

Kaum ein Putzmittel kommt ohne Duftstoffe aus. Allerdings sind diese oftmals für das reine Putzen wirkungslos und sogar potenziell allergieauslösend. Auch können einige Verbindungen – darunter Moschusverbindungen – auch nur schwer von der Umwelt abgebaut werden. Erschwerend für Verbraucher kommt hinzu, dass lediglich 26 der unzähligen Duftstoffe ab einer Konzentration von 0,01 Prozent als solche auf der Verpackung deklariert werden müssen.

Auch Konservierungsstoffe können zu Hautreizungen und Allergien führen. Vor allem sollten Sie hier auf den Hinweis „enthält Formaldehyd“ achten. Denn dieser Stoff ist äußerst gesundheitsschädlich und darf im Reinigungsmittel maximal in einer Konzentration von 0,2 Prozent vorkommen. Ab einem Wert von 0,1 Prozent muss der entsprechende Hinweis auf der Verpackung vermerkt sein.

 

Antibakterielle Mittel nur in Maßen einsetzen

Die meisten Desinfektionsmittel enthalten Chlorverbindungen, die die Atemwege reizen können. Zudem steht unter anderem der häufig eingesetzte Wirkstoff Triclosan immer wieder im Verdacht hormonelle Wirkungen zu besitzen und krebserregend zu sein. Generell gilt bei antibakteriellen Mitteln, weniger ist mehr. Denn es wird vermutet, dass ein umfangreicher Einsatz dieser Mittel die Entstehung resistenter Bakterien begünstigen könnte.

 

Bleichmittel – rein, aber schmutzig

Um ihre aufhellende Wirkung zu entfalten, nutzen die meisten Bleichmittel Sauerstoff, der mithilfe von Natriumperborat und Natriumpercarbonat freigesetzt wird. Während erstgenannter zu vermeiden ist, da er für Wasserorganismen giftige Borsalze entstehen lässt, findet letztgenannter auch in Öko-Bleichmitteln seinen Einsatz. Bleichmittel die mit Chlor arbeiten, darunter fällt auch Natriumhypochlorid, sollten Sie hingegen vermeiden. Denn diese reizen nicht nur die Schleimhäute, sondern können das Wasser auch mit schwer abbaubaren Halogenverbindungen belasten.

 

Zum Schluss folgt die Belohnung

Keine Arbeit ohne Belohnung! So auch der Frühjahrsputz. Nehmen Sie sich also unbedingt etwas Schönes vor – bevor Sie sich vielleicht an das Entrümpeln Ihres Kellers machen – , dem Sie nach getaner Arbeit nachgehen können.

Laden Sie zum Beispiel Freunde zu sich ein und verweisen Sie ganz dezent auf Ihre gelungene Arbeit – mit einem guten Gewissen. Denn Sie haben ja schließlich umweltfreundliches Putzmittel verwendet.

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