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Stressbewältigung – Eine wichtige Ressource

Stressbewältigung – Eine wichtige Ressource

Es gibt viele Gründe gestresst zu sein: Freizeit und Beruf sind nur zwei von vielen Lebensbereichen, die Stress hervorrufen können. Um den wachsenden Anforderungen Herr zu werden, ist Stressbewältigung eine immer wichtiger werdende Ressource.

Mehr und mehr Menschen geben an, unter Stress zu leiden. Die Folgen können vielfältig sein und von psychosomatischen Leiden wie Bauchschmerzen bis hin zu Burnout reichen.

Stressreaktionen im Körper

Stress kann sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar machen. Denn er betrifft den gesamten menschlichen Organismus. Dabei ist es im Sinne einer effektiven Stressbewältigung wichtig, sich den Ablauf der Stressreaktion im Körper bewusst zu machen.

Um uns auf die bevorstehende Aktivierung aufgrund des Reizes, der für Stress ursächlich ist vorzubereiten, setzt zunächst die umgangssprachliche Schrecksekunde ein. In dieser Phase fährt der Körper sämtliche Stoffwechselvorgänge auf einen Schlag herunter. Die zur Reaktion notwendige Energie generiert der Körper in der sogenannten Alarmphase mittels der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. So beschleunigt der Herzschlag, die Muskeln werden angespannt und der Blutdruck steigt. Diese Prozesse sind ein urzeitliches Relikt unseres Körpers, die uns entweder zur Flucht oder zum Kampf während der Handlungsphase bewegen sollen. Die Handlungsphase dient somit der Begegnung der Stressursache durch maximale Körperleistung. Ist die kritische Situation überstanden, setzt die Erholungsphase ein und der Körper fährt den Hormonspiegel unter anderem wieder herunter.

Folgen von Stress

Doch in der heutigen Zeit wird Stress oftmals durch viele aufeinander folgende Situationen ausgelöst, die keine allzu lange, notwendige Erholungsphase zulassen oder die sich nicht mit einer einmaligen Reaktion lösen lassen. Ein dauerhafter Stresszustand kann allerdings weitreichende Folgen für den Organismus haben. So machen sich auf der körperlichen Ebene unter anderem Schlafstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder auch Magen- und Darmprobleme bemerkbar. Aber auch die Psyche leidet unter dem hohen Stressniveau. Vor allem dauerhafter und als äußerst belastend wahrgenommener Stress kann zu Unruhe und Nervosität und sogar zu Angststörungen führen. Auch Depressionen und Burnout können mitunter die Folgen sein.

Stressbewältigung – Stressfaktoren finden

Stress begegnet am besten, wenn man ihn vermeidet. Dieser Ratschlag erscheint für die meisten mehr als ironisch und wenig hilfreich, doch ist Prävention die beste Stressbewältigung. Wer bereits frühzeitig auf seinen Körper und vor allem seine Reaktionen achtet, kann sich vor weiteren Folgen schützen. Doch auch wenn Sie bereits „gestresst“ sind, gibt es viele Wege diesem Zustand zu kommen. So sollten in erster Linie die als stressend wahrgenommenen Faktoren ausfindig gemacht werden: Stehen Sie im Job vor großen Herausforderungen?

Haben Sie Schwierigkeiten im Umgang mit bestimmten KollegenInnen? Oder nehmen Sie viel zu hohe Erwartungshaltungen Ihrer Vorgesetzten wahr? Haben Sie das Gefühl, zu wenig Zeit für sich zu haben? Haben Sie Konflikte in der Familie oder im Freundeskreis, die Sie nicht bewältigen können? Oder fällt es Ihnen schwer, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen?

Stressbewältigung – Probleme offen ansprechen

Haben Sie die Sie stressenden Faktoren ermitteln können, geht es darum, eine Lösung zu finden. Sprechen Sie die Probleme dabei offen an. Suchen Sie beispielsweise ein klärendes Gespräch mit Ihren KollegenInnen. Vielleicht nehmen sie die gleichen Belastungen wahr und „leiden“ wie Sie auch an zu hohen Erwartungen von oben. Aber vielleicht können sie Ihnen auch helfen und unter Umständen etwas von Ihrer Arbeit abnehmen. Auch ein offenes Gespräch mit Ihren Vorgesetzten kann helfen, eine für Sie sinnvolle Lösung zu finden. Auch für Stress, der aufgrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf besteht, lassen sich Lösungen finden. Besonders wichtig ist aber auch, dass Sie Ihre eigenen Ziele und Bedürfnisse hinterfragen. Denn Stress entsteht in erster Linie im Kopf und kann bereits durch ein Umdenken zumindest gemildert werden.

Darüber hinaus bieten viele Arbeitgeber bereits im Rahmen Ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements Möglichkeiten zur Stressbewältigung an, wie beispielsweise die Teilnahme an Anti-Stress-Seminaren. Auch der Gang zu einem externen Therapeuten kann hilfreich sein. Schämen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es erfordert Mut, die Reißleine zu ziehen, aber Ihre Gesundheit sollte stets im Vordergrund stehen.

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