Nachhaltiges Weihnachtsessen – Alternativen zur Tradition und Weihnachtsgans
Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch das Fest des Essens und der Tradition. Von vielen süßen Leckereien über Obst bis hin zur Weihnachtsgans bietet das Weihnachtsessen eine Menge Leckereien. Wir zeigen Möglichkeiten für ein alternatives nachhaltiges Weihnachtsessen – ganz ohne Weihnachtsgans.
Weihnachtsessen – Ein voller Magen ist vorprogrammiert
Jedes Jahr aufs Neue beginnt der Handel bereits im September damit, seine Regale allmählich mit den ersten Süßigkeiten für das langsam nahende Weihnachtsfest zu bestücken. Weihnachts- und Schneemänner aus Schokolade, Lebkuchen und Spekulatius versetzen uns jeden Tag ein bisschen mehr in Weihnachtsstimmung. Doch das Highlight bildet nach wie vor in den meisten Haushalten die Weihnachtsgans. Allerdings verbannen Würstchen und Kartoffelsalat mit 45 Prozent die Weihnachtsgans (17 Prozent) auf den zweiten Platz, wenn es um das Weihnachtsessen am heiligen Abend geht; dicht gefolgt von Fisch (13 Prozent) und Raclette (12 Prozent). Anders sieht es hingegen am ersten Weihnachtsfeiertag aus, hier herrscht ein klares Meinungsbild zugunsten der traditionellen Weihnachtsgans.
Nachhaltiges Weihnachtsessen nicht nur für Vegetarier
Eine gute und vor allem nachhaltige Alternative zur Weihnachtsgans bietet vegetarisches Weihnachtsessen. Eine vegetarische Ernährung – zumindest zu Weihnachten – ist im Gegensatz zu einem hohen Fleischkonsum nicht nur gesund, sondern bietet auch eine aufregend frische Abwechslung zur alten Essenstradition. Die Auswahl ist dabei riesig: Semmelknödel auf Gemüse, Rosenkohl-Pasta und/oder Wirsingrouladen sind dabei nur ein paar wenige von vielen leckeren Variationen.
Passend zum Weihnachtsmotto kann der Hauptgang noch um ein leckeres Dessert wie beispielsweise selbstgemachten Apfelkompott und Kaiserschmarrn erweitert werden. Der Phantasien sind keine Grenzen gesetzt.
Nachhaltiges Weihnachtsessen mit Abwechslung
Das Weihnachtsessen schmeckt gemeinsam mit den Liebsten am besten. Doch die Rollenverteilung ist dabei oft die gleiche: Der Gastgeber wechselt im jährlichen Turnus und kümmert sich zumeist um alles. Dabei ist die Vorbereitung für ein Drei-Gänge-Weihnachtsmenü oft mehr als aufwendig. Was kochen wir? Welche Zutaten brauche ich? Habe ich wirklich an alles gedacht? Diese Fragen dürften jedem weihnachtlichen Gastgeber immer wieder durch den Kopf schießen. Damit das Weihnachtsfest auch ohne allzu große Anstrengungen entspannt bleibt, können Sie einfach mit Ihren Gästen vereinbaren, dass jeder etwas mitbringt. Das bringt nicht nur Abwechslung, sondern schafft auch ein Gefühl der Gemeinsamkeit. Damit das Weihnachtsessen aber auch nachhaltig bleibt, sollten Sie sich zwingend mit Ihren Gästen über die Menge der mitgebrachten Speisen abstimmen. Denn sonst drohen einige davon am Ende des Abends im Müll zu landen.
Gemeinsam kochen – Geteilte Arbeit, doppelte Freude
Eine weitere Alternative zum Gastgeber als Solisten bietet das gemeinsame Kochen zu Weihnachten. Sprechen Sie sich einfach mit Ihren Liebsten ab, wer welche Zutaten mitbringt und verbringen Sie einen Weihnachtstag gemeinsam mit dem Kochen und dem anschließenden Essen.
Gerade wenn Sie neue Gerichte ausprobieren, kann das gemeinsame Erproben den Spaßfaktor erhöhen. Mit Sicherheit gibt es auch Kochmuffel in Ihrer Runde, aber diese können Sie schnell mit einfachen Aufgaben aus ihrer Kommentatorenrolle lotsen.
Oder doch lieber eine Weihnachtsgans?
Wer auf die altbewährte Tradition einer Weihnachtsgans nicht verzichten möchte, dem sei folgender Tipp ans Herz gelegt: Achten Sie beim Kauf vor allem auf die Herkunft und die Qualität des Fleischs. Viele Tiere werden gerade in Osteuropa unter geradezu verachtenswerter Weise in Mastbetrieben herangezüchtet.
Hinzu kommt der Transport nach Deutschland, was der CO2-Bilanz zusätzlich schadet. Daher empfiehlt sich der Kauf von einem Biohof in Ihrer Nähe. Auf diese Weise genießen Sie mit einem guten Gewissen Ihr nachhaltiges Weihnachtsessen.