Kürbis – Powergemüse zu Halloween
Er ist das Herbstgemüse überhaupt: Die Rede ist natürlich vom Kürbis. Kaum ein anderes Gemüse assoziieren wir so sehr mit dem Herbst wie den Kürbis.
Seine große Berühmtheit verdankt der Kürbis nicht zuletzt Halloween. Das Fest ist heutzutage ohne den Kürbis kaum noch vorstellbar; jagt er doch jeder Jahr aufs Neue mit seinen Grimassen den Menschen einen Schrecken ein. Allerdings ist der Kürbis nicht nur die ideale Halloween-Dekoration, sondern auch äußerst gesund. Wir zeigen Ihnen, was in dem orangen Powergemüse steckt.
Die Geschichte des Kürbisses
Während der Ursprung des Kürbisses lange Zeit auf 5.000 v. Chr. Geschätzt wurde, belegen neuere Funde von Samen domestizierter Kürbisarten, dass sein Ursprung auf 8.000 bis 10.000 v. Chr. zu datieren ist. Dabei haben die verschiedenen Kürbissorten – wie der Hokkaido-Kürbis – teils unterschiedliche Ursprungsorte. So wurde der Gartenkürbis neben Mexiko auch im Süden der Vereinigten Staaten domestiziert, während der Moschus-Kürbis in Zentral-Amerika beheimatet ist. Die Heimat des Riesen-Kürbis ist wiederum Südamerika.
Nach Europa soll der Kürbis angeblich dank Christoph Kolumbus gekommen sein, wo er seit dem 16. Jahrhundert bekannt ist. Doch zunächst erfreute sich das orange Powerpaket nur einer geringen Beliebtheit. Während er hierzulande ein tristes Dasein als Viehfuter führte, machte ihn Thanksgiving in Nordamerika schnell berühmt. Heute umfasst die Kürbisfamilie rund 800 Arten.
Größe ist nicht alles, oder doch?
Zwar ist der Kürbis heute das Herbstgemüse schlechthin, doch reicht sein Ruhm in Deutschland bei Weitem nicht an seine Prominenz in den USA heran. Dort werden jährlich große Wettbewerbe von Züchtern und Züchterinnen abgehalten, in denen es vorwiegend um die Größe geht. Daher scheint es umso überraschender, dass der aktuelle Rekordhalter ein Belgier ist. Sein Kürbis wog 2016 unglaubliche 1,2 Tonnen. In Deutschland können Sie Kürbisausstellungen und Wettbewerbe jedes Jahr zur Herbstzeit in Ludwigsburg besuchen.
Oranges Powergemüse
Aber Kürbisse können nicht nur gewaltige Ausmaße annehmen, sondern sind zudem auch äußerst gesund. Denn sie verfügen über zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Ihr reicher Vorrat an Vitamin C ist der beste Grippeschutz. Darüber hinaus ist der Kürbis reich an Betacarotin. Dieses wird in unserem Körper zu Vitamin A umgewandelt und schützt die Zellen und ist besonders gut für die Augen. Außerdem punktet das orange Powerpaket mit Kalium und Magnesium, die gut fürs Herz und die Nerven sind. Gut für die Figur ist der einst so verschmähte Kürbis obendrein: lediglich 25 Kilokalorien stehen hier bei 100 Gramm zu Buche. Auf diese Weise lässt sich der kulinarisch wertvolle auf vielfältigste Weise mit einem guten Gewissen als Herbstgericht genießen.
Die optischen Vorteile der orangen Riesenbeere, die unter anderem mit der Gurke, der Melone und der Zucchini verwandt ist, brauchen an dieser Stelle gar nicht genannt werden. Schließlich können Sie diese Ende des Monats zur Halloweenzeit ausgiebig bewundern!