Bio-Glühwein – Nachhaltiger Genuss
Weihnachtszeit heißt Glühweinzeit. Wie wäre es da mit einem heißen Bio-Glühwein für einen nachhaltigen Genuss?
Glühwein zur Weihnachtszeit
Spätestens mit dem Beginn der Weihnachtszeit erfreut sich Glühwein wieder großer Beliebtheit. Ein antiker Vorfahre unseres heutigen Glühweins ist das Conditum Paradoxum – ein mit Honig und Gewürzen gekochter Wein. Im Mittelalter war der Hypocras oder Ypocras genannte rote Gewürzwein ein Allheilmittel. Das älteste Rezept über die genaue Zusammensetzung eines Glühweins stammt vom 11. Dezember 1843 von August Josef Ludwig von Wackerbath. Die Zutaten damals waren Zimt, Ingwer, Anis, Granatapfel, Muskatnüsse, Kardamom, Safran, Zucker und Honig.
Heute sorgen hingegen die Zutaten Zimt, Gewürznelken, Zitronenschale und Steranis für den weihnachtlichen Genuss. Damit der Glühwein auf der nächsten Weihnachtsfeier schmeckt, sollte er nicht über 80 °C erhitzt werden. Denn bereits ab einer Kochtemperatur von 78° C verdampft der Alkohol und die Gewürze verändern ihren Geschmack.
Bio-Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt – Nachhaltiger Genuss
Vor allem auf dem Weihnachtsmarkt darf Glühwein keinesfalls fehlen, wie 66 Prozent der Befragten auf die Frage „Was darf beim Besuch des Weihnachtsmarktes nicht fehlen?“ im Rahmen einer YouGov-Umfrage angaben. Rund 50 Millionen Liter des heißen Getränks werden jährlich unter Weihnachtsbäumen konsumiert. Platz zwei und drei nehmen gebrannte Mandeln und Punsch mit 48 beziehungsweise 24 Prozent ein. Dabei kann das Zurückgreifen auf Bio-Glühwein einen nachhaltigen Genuss bieten. Denn in diesem wird der Industriezucker in den meisten Fällen durch Rohrzucker, Honig oder Agavendicksaft ersetzt. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern verhindert auch, dass der Alkohol durch einen hohen Zuckergehalt schnell ins Blut geht.
Die Qualität von Bio-Glühweinen
Aber nicht nur der Zuckergehalt in den verschiedenen Glühweinen der einzelnen Hersteller variiert, sondern in hohem Maße auch ihre Qualität. So testete Öko-Test 2015 insgesamt 20 Glühweine, von denen gerade einmal die Hälfte empfehlenswert war. Lediglich zwei Weine erhielten dabei das Prädikat „sehr gut“. Besonders bedenklich schnitt dabei ein Bio-Glühwein ab, der aufgrund seines hohen Kupfergehalts gar nicht hätte verkauft werden dürfen. Aus diesem Grund wurde dieses Produkt auch kurze Zeit später zurückgerufen.
Aber andere Bio-Glühweine bewiesen hier ein hohes Maß an Qualität, da viele für ihre Produktion statt auf kostengünstigen Industriewein auf hochwertigeren Wein von Winzern zurückgriffen.
Alternativen zum klassischen Glühwein
Je nach Region kommen unterschiedliche Weinarten für die Herstellung zum Einsatz. Während in weiten Teilen Deutschlands vor allem der rote Glühwein sehr beliebt ist, verzehren die Menschen in den nördlichen Regionen Italiens sowie in Franken eher weißen Glühwein. In Hessen und Unterfranken wiederum kommt eine Spielart des Apfelweins zum Einsatz.
Allerdings gilt in Deutschland eine wesentliche Vorschrift, damit Verkäufer einen Glühwein auch als solchen bezeichnen dürfen: Er muss einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestalkoholgehalt von sieben Prozent haben. Aber natürlich offerieren die Weihnachtsmärkte mit Met und Punsch ein vielseitiges Angebot an Heißgetränken, sodass auch Nicht-Glühweinfans auf ihre Kosten kommen.
Seit wenigen Tagen haben die Weihnachtsmärkte wieder geöffnet und läuten damit die Hochsaison des alkoholischen Heißgetränks ein. Genießen Sie also Ihren ersten Bio-Glühwein!