Bio-Eier für ein nachhaltiges Osterfest
Die Osterfeiertage stehen vor der Tür und besonders die Kleinen freuen sich bereits auf die Eiersuche. Bio-Eier bilden dabei die Grundlage eines nachhaltigen Osterfests.
An Ostern werden in den meisten Familien noch traditionell Ostereier versteckt, die oftmals im Vorfeld mit den Kindern gemeinsam ausgeblasen werden. Das Ausblasen von Bio-Eiern ist dabei nicht nur eine unterhaltsame Aktivität für die ganze Familie, sondern ist im Vergleich zum Kauf bereits gefärbter Eier deutlich umweltfreundlicher.
Was sind Bio-Eier?
Damit ein Erzeuger seine Eier als Bio-Eier deklarieren darf, muss er strenge Richtlinien einhalten. So müssen jedem Tier in der Freilandhaltung mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen. Käfighaltung ist für Bio-Geflügel grundlegend untersagt. Darüber hinaus muss mindestens ein Drittel des Stallbodens eine feste Konstruktion sein und darf demnach weder aus Spalten- noch Gitterkonstruktionen bestehen. Zudem muss dieser mit Streumaterialien wie beispielsweise Stroh oder Holzspänen bedeckt sein.
Außerdem muss jeder Stall für Legehennen über Sitzstangen sowie Ein- und Ausflugklappen mit einer vorgeschriebenen Mindestgröße ausgestattet sein. Ein Geflügelstall darf insgesamt maximal 3.000 Legehennen beherbergen, wobei pro Quadratmeter Stallfläche maximal sechs Hennen gehalten werden dürfen. Auch die künstliche Beleuchtung, die der Förderung der Legeleistung dient, ist bei Bio-Legehennen in Kombination mit natürlichem Licht auf maximal 16 Stunden begrenzt.
Woran erkenne ich Bio-Eier?
Aufschluss darüber, ob ein Ei aus einer ökologischen Erzeugung stammt oder das Produkt einer Käfighaltung ist, gibt die erste Ziffer des Erzeugercodes, der auf jedem Ei zu finden ist. 0 steht hierbei für „ökologische Erzeugung“, 1 für „Freilandhaltung“, 2 für „Bodenhaltung“ und 3 für besagte Käfighaltung. Im Anschluss an das Haltungssystem gibt der Code zudem Auskunft über die Herkunft der Eier. So steht DE für Deutschland und AT zum Beispiel für Österreich. Weitere Angaben sind die Betriebsnummer, der die entsprechenden Bundesländer entnommen werden können sowie die weiteren Angaben in Bezug auf die Güte- oder Gewichtsklassen der Eier.
Sind bereits im Supermarkt gefärbte Ostereier auch Bio-Eier?
Im Gegensatz zu rohen Eiern, die europaweit einheitlich gekennzeichnet sein müssen, besteht eine solche Pflicht für hart gekochte Eier nicht. Aus diesem Grund stammen die bunt gefärbten Eier auch oftmals aus einer anderen Haltung als Bio-Eier.
Gehen Sie daher auf Nummer sicher und kaufen zu Ostern lieber entsprechend markierte Bio-Eier. Diese können Sie gemeinsam mit Ihren Kindern ausblasen und anschließend der Fantasie und Kreativität beim Bemalen freien Lauf lassen.
Das Team von Future-Green wünscht Ihnen Viel Spaß bei der Eiersuche!