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Politik

Bienensterben – Volksbegehren in Bayern für den Schutz von Bienen

Kampf gegen das Bienensterben

Weltweiten gehen die Insektenbestände aufgrund vielfältiger Einwirkungen des Menschen zurück. Neben Käfern und Schmetterlingen nimmt vor allen das Bienensterben dramatische Dimensionen an.

Bienensterben verhindern – Rettet die Bienen!

Seit den 1990er Jahren sind die Insektenbestände in Deutschland um 75 Prozent zurückgegangen. Grund dafür ist vor allem der Mensch mit seiner stetig wachsenden Landwirtschaft und dem Einsatz umweltschädlicher Stoffe. Um dem Bienensterben entgegen zu wirken, hat die Kleinpartei ÖDP nun in Bayern das Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen!“ ins Leben gerufen.

Mit diesem Volksbegehren – das erste in Bayern, dass sich mit dem klassischen Naturschutz beschäftigt – will die Initiative auch alle anderen Insektenarten vor dem Aussterben retten. Bereits 40 der etwa 506 in Bayern heimischen Bienen gelten bereits als ausgestorben oder verschollen. Fast die Hälfte ist vom Aussterben bedroht.

 

Die Folgen des Insektensterbens

Die Folgen des Insektensterbens betreffen uns alle. Während kleinen Wildtieren wie Vögeln, Fröschen und Mäusen die Nahrung fehlt, ist auch unsere Nahrungskette vom Insektensterben betroffen. Denn Insekten bestäuben rund 80 Prozent aller Wildpflanzen.

Ohne sie gebe es weder frisches Obst noch Gemüse. Künstlich bestäubtes Obst und Gemüse könnte auf diese Weise rasch zu teuren Luxusgütern werden. Aber auch viele Kosmetika und Kleidungsartikel würden aus den Sortimenten der Läden verschwinden.

 

Ziel des Volksbegehrens gegen das Bienensterben

Eine zentrale Forderung der Initiative „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – rettet die Bienen!“ ist die Erhöhung des Bio-Landwirtschaftsanteils von heutigen zehn Prozent auf 30 Prozent bis zum Jahr 2030. Diese kommt ohne den Einsatz von für Insekten schädliche chemische Pestizide oder Dünger aus. Darüber hinaus fordert die Initiative von Bauern das Anlegen von Hecken, Büschen, Feldrainen und Bauminseln, um den zerstörten Lebensraum von Tieren und Pflanzen wiederherzustellen.

Zudem sollen an Bächen, Flüssen und Seen fünf Meter breite Randstreifen zum Schutz von Fischen und Wassertieren unberührt von der Landwirtschaft bleiben.

 

Eine Millionen Unterschriften zum Erfolg

Die Initiative ist allerdings nur dann erfolgreich, wenn sich mindestens zehn Prozent der Wahlberechtigten in Bayern in den Rathäusern für dieses Volksbegehren eintragen. Das entspricht in etwa einer Millionen Unterschriften. Der Zeitraum ist dabei relativ knapp: Zwei Wochen in der Zeit vom 31.01.2019 bis zum 13.02.2019. Diese erste Hürde in Form des Zulassungsantrags konnte das Volksbegehren bereits Anfang Oktober mit 95.000 Unterschriften erfolgreich meistern. 25.000 Unterschriften wären für den Zulassungsantrag nötig gewesen. Auf tatkräftige Unterstützung kann sich die ÖDP durch die SPD und die Grünen verlassen. Alle weiteren Informationen zum Volksbegehren gegen das Bienensterben finden Sie auf der Homepage der Initiative.

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